Mit In der Fremde sprechen die Bäume arabisch von Usama Al Shahmani habe ich ein weiteres, diesmal blass-blaues Büchlein gelesen (Danke @kaba).
Es ist berührend und aufwühlend zugleich - mitunter auch witzig und erheiternd - aber letztendlich hat es mich sehr betroffen gemacht - vor allem bekommt durch ein ‘autentisches’ Schicksal der schwammige Begriff ‘Flüchtling’ nun Kontur, ja, ein konkretes Gesicht - auch und gerade deswegen finde ich es SEHR empfehlenswert - wie oft ist man doch vorschnell mit seinem Urteil, weil man glaubt, es genüge, wenn die Menschen hier nun in Sicherheit sind… allzuleicht vergisst man, was sie an Leben, Sehnsüchten, Träumen etc. hinter sich gelassen haben - alles Dinge, die man zwar mitnehmen, aber doch nicht wirklich ausreissen kann - sie bleiben stets verwoben mit dem Land, in das sie gesät wurden…
Nun lese ich etwas, das mich nicht belastet, aber umso mehr ins Staunen versetzt: von Lorenz Marti Eine Hand voll Sternenstaub - noch bin ich erst am Anfang - aber: es ist eindrücklich - gewaltig - mir fehlen die Worte vor Staunen - dieser Blick ins Universum - und über den rand hinaus tut gut - überraschend Martis Antworten, wenn er an den Rand des Urknalls kommt (der übrigens wohl ‘stumm’ war, weil es keine Schall tragende Atmosphäre gab…) - und dahinter blickt - über ein Fragezeichen, an das schon manche/r zu rütteln versuchte…