JBJB Hallo zusammen! Ich bin nun endlich auch fertig mit dem Buch! Mich hat der letzte Teil sehr gepackt und ich habe dje zweite Hälfte des Buches beinahe in einem Schnurz fertig gelesen😉.
Ich fand die Geschichte insgesamt sehr berührend und schön, auch wenn es mir manchmal etwas zu abstrakt oder wage war. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich das ganze System nach dem Tod verstanden habe, und auch jetzt bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich das mit dem Hacken in Wallace Brust richtig verstanden habe.
Die Geschichte ist sehr langsam vorangehend und ist auch viel mehr auf die Entwicklung der Charaktere (vor allem Wallace) fokussiert, als auf irgendeinen Plot oder eine Handlung. Mir persönlich hat dies sehr gefallen, vor allem, da es sich ja auch um ein sehr sensibles Thema handelt. Ausserdem verstehe ich die Message von TJ Kleine auch ein wenig so, dass das Leben immer viel zu kurz ist und wir es in vollen Zügen geniessen sollen und uns Zeit nehmen sollen, für Dinge, die uns glücklich machen. Der langsame Schreibstil passt auch zu der Idee, dass Wallace nach seinem Tod endlich alle Zeit der Welt hat, um sich um sich zu kümmern und um seine Liebsten.
Im Verlaufe des Buches hat man die Charakter immer besser kennengelernt. Mir haben es Nelson mit seinen sarkastischen Sprüchen und Mei mit ihrer temperamentvollen Art besonders angetan.
Ein paar Kritikpunkte habe ich jedoch an das Buch. -Ich hätte es spannender gefunden, wenn Wallace und Alan sich von früher gekannt hätten. Das hätte der Geschichte noch etwas Pep gegeben. Ausserdem hätte ich gerne noch etwas mehr von Wallace Vergangenheit erfahren, weshalb er zu seiner Lebzeiten so geworden ist, wie er nunmal war.
Mich hat es auch etwas verwirrt, dass Hugo Alans Fragen direkt beantwortet hat, während er bei Wallace immer so wage und ausweichend geantwortet hat.
Dass der Manager am Schluss noch aufgetaucht war, hat noch etwas mehr Spannung erzeugt. Ich fand es toll, dass er eben nicht so aussieht, wie die konventionelle Vorstellung eines furchfeinlosenden Managers. Jedoch hat mich seine plötzliche Meinungsänderung am Ende des Buches recht verwirrt und ich konnte sie nicht ganz nachvollziehen.
Das Ende war für mich persönlich etwas vorhersehbar, aber dennoch sehr zufriedenstellend und schön.
Das Buch liest sich leicht und regt auch sehr zum Nachdenken an. Ich finde, TJ Klune hat das Thema Tod auf eine einzigartige Art und Weise in diesem Buch behandelt und die Vorstellung einer solchen Zwischenstation beruhigt mich persönlich sehr.
Ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen! Danke, dass ich bei dieser Diskussion dabei sein durfte! Eure unterschiedlichen Meinungen und Denkanstösse haben mir sehr gefallen und mich auch das ein oder andere hinterfragen lassen😊