Meine Gedanken zum zweiten Teil
Und es plätschert weiter dahin. Von Spannung will, zumindest meinem Empfinden nach, nicht wirklich viel aufkommen. Wichtige Handlungsstränge passieren wie nebenbei, das Augenmerk wird häufig auf Nebensächlichkeiten gelegt/gelenkt. Mittlerweile beschleicht mich das Gefühl, dass dies Absicht der Autorin zu sein scheint. Selbst die Angst vor der Schwangerschaft nach dem ONS (eine per se Nebensächlichkeit, jedoch mit einer Starken Verbindung zu Rosas persönlichem Bezug zum Opfer) kommt in einem Nebensatz zum Vorschein, wird hingeschmissen und liegen gelassen.
Die Farbe Blau kommt dafür immer wieder in den verschiedensten Szenarien zur Sprache. Hier sei auch die Zürcher Kantonsflagge erwähnt (blau/weiss). Ein weiterer Hinweis auf die Farbe Blau, die aber (noch?) nicht wörtlich erwähnt wurde.
Versteht mich nicht falsch, ich lese das Buch sehr gerne. Es ist ein angenehmer Lesefluss, aber die versprochene Spannung bleibt für mich bisher auf der Strecke. Ist eher eine nette Sommerlektüre als ein fesselnder Krimi. Dafür ist das Buch aber vielleicht auch einfach zu dünn. Für einen fesselnden Krimi hält man ja sonst einen richtig dicken Schinken in den Händen.