Wer als Letzter seinen Beitrag schreibt (eigentlich bereits ein paar Tage zu spät), hat es eher schwer, noch neue Gedanken zu äussern - so geht es mir jetzt! Trotzdem versuche es, mit dem Risiko, dass ich Sachen wiederhole, die andere schon geschrieben haben:
Zuerst spricht mich sowohl das Cover als auch der Titel des Buches an. Der Verlag hat da eine gute Arbeit geleistet. Weniger gut finde ich den Text auf der Rückseite de Buches, wird doch dort bereits die Identität der Wasserleiche vorweggenommen.
Wie von anderen Teilnehmer*innen bereits erwähnt ist die Stelle des Leichenfundes im Buch nicht besonders gut gelungen: Sind andere Stellen eher breit ausgewalzt, so ist diese Stelle seltsam nüchtern beschrieben.
Ich liebe Krimis mit Lokalkolorit! Es gibt in diesem Buch mehrere Stellen, in denen Handlungsplätze in Zürich gut beschrieben werden (z.B. Uni). Auf der anderen Seite werden Nebensächlichkeiten teilweise sehr ausführlich erzählt. Das führt dazu, dass die Handlung des Buches meines Erachtens eher schleppend (oder eben etwas verschleppt) wirkt. Ich hoffe, dass ich im Lauf der weiteren Lektüre noch auf kriminalistische Spannung stossen werde…
Sprachlich habe ich persönlich nicht so Freude an Sätzen, die eigentlich keine sind. Beispiel Seite 82: “Die mit Sicherheit noch am selben Nachmittag das Netz fluten würden.” Dieser Satz müsste meiner Meinung nach als Nebensatz mit dem vorhergehenden mit einem Komma verbunden sein.
Ich freue mich aber auf die weitere Lektüre!