Hi zusammen
Wir sind seit Samstag nun auch wieder aus den Ferien zurück und ich konnte das Buch zum ersten Mal in Händen halten.
Ich finde es ist ein schönes, aufgeräumtes und wertiges Buch mit dem Leineneinband (hoffe es bleibt so sauber 😉). Macht sich gut in der Sammlung. Ansprechende Bilder und übersichtliche Gliederung innerhalb der Rezepte. Ob alphabetisch das Richtige für die Ordnung ist, ist wohl sehr persönlich (ich suchte das erwähnte Bohnen-Thunfischgericht ewig unter B (dann noch unter T für Thunfisch), bis ich dann im Inhaltsverzeichnis sah, dass es “Grüne” Bohnen sind und darum unter G 😕). Ich habe lieber unterteilt in Snacks, Salate, Vorspeise/Suppe, Hauptgerichte und Desserts o.ä. Falls zusätzlich noch nach Saison, umso besser.
Da ich keinen Käse esse, ist mir speziell aufgefallen, dass viele der vegetarischen Gerichte Unmengen an Käse brauchen, was es z.T. dann wohl schwer machen wird, ihn wegzulassen. Mal sehen. Was mich stört (und es ist nicht das einzige Kochbuch), sind die ungenauen Angaben beim Backen im Ofen. Z.T. steht spezifisch Heissluft (Grünkohlchips) oder Ober-Unterhitze (Paprika mariniert oder Kastanienbrownies), aber bei den allermeisten Rezepten steht nur die Grad-Zahl und sonst nichts. Also was denn nun? Ist nun mal ein entscheidender Unterschied fürs Gelingen, ob Umluft oder Ober-Unterhitze bei 180 Grad.
Ich habe dann natürlich am Sonntag gleich versucht wenigstens das Minimum-Soll an Rezepten für die erste Woche nachzuliefern.
Blumenkohl-Lauch-Gerstensuppe
5 Kochlöffel von meinem Mann und mir! Die ganze Wohnung roch nach Suppe nach 1 Stunde köcheln, aber eben auch sehr fein. Sah auch toll aus im Gusseisentopf, so richtig nach Winter und Hüttenzauber. Die Kindern haben tapfer probiert, aber haben dann nur Brot gegessen. / Nicht schwierig zu machen, muss genügend früh anfangen, aber das ist ja gut beschrieben / Die Erklärungen sind meiner Meinung nach unvollständig v.a. für Kochneulinge, die der Buchtitel ja ansprechen könnte mit “simple”. Z.B. dass man das Lorbeerblatt und die Nelke wieder herausnehmen sollte fehlt. / Schmeckt auch ohne Rahm, aber ich weiss, das gehört halt zur traditionellen Gerstensuppe dazu. Einfrieren, wie vorgeschlagen, wäre meines Wissens auch besser ohne Rahm. Diesen dann erst beim Wieder-Aufkochen dazu geben. / Arbeitsaufwand wie beschrieben. / Die Suppe wird definitiv wieder gekocht, wenn die Kinder mal auswärts sind oder sie Resten haben, denn zweimal kochen ist mir zu aufwändig.
Apfelkuchen mit Karamellsauce
3.5 Kochlöffel von uns. Es fehlt dem Kuchen einfach das gewisse Etwas. Allerdings sind wir auch nicht so die Karamell-Liebhaber (ausser unsere Tochter). Der Kuchen war gut, Teig luftig, vielleicht schon etwas auf der trockenen Seite, allerdings mag ich das gerne zu heissem Tee. Darum sicher gut mit dem Vanille Glacé. In unser Sortiment aufnehmen also eher nicht, auch da die Tochter die Äpfel vom Kuchen kratzte. Früchte kommen bei ihr leider nicht an. Dafür liebte sie, wie gesagt die Karamellsauce!
Wie schon erwähnt, fehlen mir die genauen Angaben zum Backen. Habe hier Umluft bei 180 Grad gewählt und das hat perfekt geklappt. Stäbchenprobe war gut (hätte man auch im Rezept erwähnen können, wie feucht oder eben nicht der Kuchen sein sollte). Habe vermisst, wie genau man die Äpfel schichten soll, zudem auch die Spaltenbreite. Sieht man auch auf dem Bild nicht richtig (hier wäre ein zusätzliches Bild nach dem Belegen sicher hilfreich). Ich hatte wohl sehr grosse Braeburn Äpfel, denn ich konnte nur 1 ½ (anstatt 3) davon einigermassen ok auf dem Kuchen drapieren (oder ich habe eben falsch/zuwenig geschichtet). / Kuchen war schnell und einfach zubereitet.
Die Karamellsauce war dann etwas schwieriger, habe allerdings immer Mühe beim Caramelisieren von Zucker. Habe den richtigen Moment verpasst bei Eindicken. Also am Ende war die Sauce dann fast zu dick, habe mit dem Rest dann Nideltäfeli gemacht, die bei der Tochter dann natürlich auch super angekommen sind 😆
So, plane nun für diese Woche, muss dafür aber morgen erst nach Zürich für die Spezialprodukte.