Ich habe das Buch gelesen, da ich bereits ein anderes Werk des Autors gelesen hatte und begeistert war. Der Start war für mich als Leserin harzig. So harzig dass ich das Buch einige Monate zur Seite gelegt hatte. Als ich dann einen neuen Roman des Autors gelesen hatte, musste ich trotzdem nochmal auf das Buch zurückkommen. Ich als Leserin musste dem Kopf zu 100% bei der Geschichte haben, ansonsten hätte ich dem Plot nicht mehr folgen können und hätte das Buch folglich wieder weggelegt. Der Hauptprotagonist Aiden wechselt immer zwischen verschiedenen Wirten, um einen Mord aufklären zu können. Zudem gibt es Feinde und Freunde, welche er aber zu beginn und bis weithin ins Buch nicht auseinanderhalten kann. Die Hintergrundgeschichte ist sehr spannend und es kam zu einem für mich unerwartetem Ende. Vielleicht lese ich den Roman in eineigen Jahren nochmals und verstehe diesen dann flüssiger. Weil gegen Ende ergeben alle Puzzleteile einen Sinn und die Geschichte geht auf.

Wer ist der Mörder von Evelyn? Aiden wird, auf ungewöhnliche Weise, beauftragt genau dies heraus zu finden. Ihm stehen dafür 8 “Wirte” zur Verfügung. Das Ungewöhnliche ist nämlich, dass Aiden in diese 8 Personen schlüpft und so an die nötigen Infos und Sichtweisen gelangt, um den Mörder ding fest zu machen. Jedes Mal wenn er einschläft, ob tags oder nachts, wacht er in einem anderen Körper auf. er weiss nie in Voraus in welchem das sein wird und er hat nur 8 Tage Zeit. Anfangs schwierig hinein zu kommen. Der Leser ist genau so verwirrt wie die Hauptfigur Aiden selbst. gemeinsam “spielen” sie Detectiv. Ca. ab der Hälfte des Buches wird es dann wieder etwas schwerfälliger zum Lesen. vieles wird meines Empfinden nach künstlich in die Länge gezogen. 5 “Wirte” statt der 8 hätten es bestimmt auch getan. Ich habe es dennoch fertig gelesen und eine halbe Nachtschicht eingelegt, weil ich unbedingt wissen wollte wer der Mörder ist und warum. Und eines soll gesagt sein: Es findet nicht nur 1 Mord statt.

Aidan hat eine grosse Aufgabe: Jeden Morgen wacht er im Körper von jemand anderem auf und muss versuchen, während des Tages den Mord an Evelyn Hardcastle aufzuklären. Klingt spannend? Ist es auch. Zumindest auf den ersten 150 Seiten. Die Leserschaft lernt die Figuren kennen und wird an die Geschichte herangeführt. Die vielen Namen und Personen sind zu Beginn ein bisschen schwierig zu erfassen. Dabei helfen aber sowohl eine Übersicht im Bucheinband sowie die Tatsache, dass sich die Autorin einer relativ banalen Sprache bedient. So kann man sich vollends auf die Geschichte und deren Akteur:innen konzentrieren. Der Mittelteil des Buches beginnt dann, sich etwas in die Länge zu ziehen. Es gibt viele Wiederholungen aus bereits erzählten Geschichten und dass die Charaktere allesamt unsympathisch sind, hilft da auch nicht. Ganz und gar nicht lange, dauert dann die Aufklärung dieses verzwickten Falles. Es scheint fast, als hätte ein Schluss hingemusst. Wo man während der Geschichte noch eingeladen war mit zu rätseln, wird man als Leser:in am Schluss vollends ausgeschlossen und die Lösung des Rätsels wird einem vor die Füsse geworfen. Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Aber halt auch kein besonders gutes.