Der Vergleich mit “Der Herr der Ringe” wird gerne bemüht, aber mit fällt ausser diesem Buch keines ein, bei dem er gerechtfertigt wäre. Es ist die Geschichte des jungen Paul Atreidesm der samt seiner adligen Familie vom galaktischen Kaiser auf den unwirtlichen Wüstenplaneten Arrakis umgesiedelt wird, wo sein Vater prompt Opfer einer Intrige des konkurrierenden Hauses Harkonnen wird. Paul und seine Mutter können zwar fliehen, sehen sich aber nicht nur mit den Fremen, kriegerische Ureinwohner des Planeten, und gewaltigen Sandwürmern konfrontiert, sondern auch den Intringen der Bene-Gesserit, eines mächtigen Ordens der seit Jahrtausenden das Schicksal des Kosmos steuert.
Dass Frank Herbert ein Ökologe war zeigt die Sorgfalt, mit der er die Natur von Arrakis und die Kreisläufe in die Menschen und Tiere eingebetet sind beschreibt. Das wäre schon für sich allein absolut faszinierend, aber dass sie die Handlung nicht nur illustrieren sondern entscheidend stützen und vorantreiben macht viel von der Faszination des Buches aus. Dazu kommt, dass viele Elemente aus der islamischen Geschichte und Mythologie übernommen scheinen (ich will ehrlich sein, hier fehlt mir tieferes Wissen) und sich Figuren wie Handlung erfrischend von den üblichen judeo-christlichen Motiven abhebt, die als Basis für zahlreiche SF-Romane dienen.
Absolute Leseempfehlung!