Northern Love, Band 4: Linnea Løvskog fragt sich, ob sie mit ihrem „Strandkafé“ finanziell über den Winter kommt, denn in Lillehamn ist zur Winter- und Weihnachtszeit nicht so viel los. Zudem hat Jarik Mathisen, Inhaber der Bar „Frontstage“ verschiedene Marketingaktionen gestartet. Alle finden Jarik toll, nur Linnea ist tüchtig von ihm genervt. Sie kann ihn so gar nicht leiden. Eigentlich…
Erster Eindruck: Mir gefallen die Covers der Reihe sehr gut, da sie sich von anderen abheben. Sehr gut finde ich zudem, dass der Reihentitel aufgeführt wird.
Dies ist Band 4 einer Reihe und kann ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Da ich erst vor kurzem mit der Reihe gestartet bin, war ich jedoch noch ganz im Kosmos von Lillehamn drin. In den ersten drei Bänden war jeweils eins der Solberg-Geschwister die Hauptperson, dieses Mal nun deren Cousine Linnea.
Linnea wohnt noch nicht so lange in Lillehamn, doch kennt sie den Ort schon lange von ihren Besuchen bei den Verwandten. Durch ihr asiatisches Äusseres fällt sie stets auf, denn sie wurde von ihren Eltern aus China adoptiert, ihr Bruder Tobi aus Indien. Es ist noch nicht lange her, dass ihr Vater an der gleichen Krankheit wie die Mutter ihrer Cousins verstorben ist. Mit ihrem Erbe hat sie das „Strandkafé“ eröffnet. Sie will mit diesem Unternehmen unbedingt Erfolg haben, damit ihr Vater stolz auf sie wäre. Doch den Erfolg scheint ihr Jarik abspenstig machen zu wollen. Oder wie soll sie seine aggressiven Werbemassnahmen deuten? Jarik ist genervt von Linnea. Warum nur musste sie ausgerechnet in Lillehamn ein Café eröffnen? Über den Winter die Stammgäste teilen, wenn die meisten Touristen wegbleiben? Aber er muss für sich zugeben, dass es ihm gefällt, wenn Linnea ihm Paroli gibt. Und süss ist sie obendrein…
„Wie konnte jemand einfach in einer Ecke sitzen, beim Lesen keinen Ton von sich geben und dennoch so sehr im Weg sein?“ (Linnea über Jarik)
Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen und mir hat auch der neuste lesetechnische Besuch in Lillehamn gefallen. Es hat sich einmal mehr gezeigt, wie interessant es ist, einen Menschen näher kennenzulernen und hinter seine Fassade blicken zu können. Von mir gibt es 3 Sterne.