In Mannheim geht ein Serienmörder um. Während die Polizei um Fallanalytikerin Lena Böll fieberhaft nach dem Täter such, findet ein Mann die Leiche der zuletzt vermissten jungen Frau. Der Serienmörder hat auch sie umgebracht. Doch statt den Fund der Polizei zu melden, bringt der Mann die Leiche des Mädchens zu sich nach Hause. Da sich der Mörder bereits bei der Polizei per SMS mit der Tat gebrüstet hat, die Leiche jedoch nirgends zu finden war, wird die gesamte Dynamik des Falls durcheinandergebracht. Warum nimmt der Mann, „Nummer Zwei“ genannt, die Leiche mit? Wie wird der Mörder darauf reagieren? Gelingt es Lena Böll, die Situation zu den Gunsten der Polizei zu verändern?
„Nummer Zwei“ ist Spannung pur. Von Anfang an ist man in der Geschichte drin, man fragt sich, warum Mann Nummer Zwei die Leiche mitnimmt, und je länger man ihn kennenlernt, umso mehr kann man seine Beweggründe nachvollziehen. Auch Lena Böll ist eine taffe Ermittlerin, die jedoch sehr eigensinnig agiert, sowohl in Beruf wie auch in Privatleben, und die die neue Situation ausnutzen will, um den Serienmörder auf unkonventionelle Art zu fassen.
Die Personen sind sehr authentisch beschrieben, niemand ist perfekt oder einfach nur schlecht, sondern sie sind oftmals ganz anders als sie auf den ersten Blick wirken. Dadurch wirken die Geschichte und die involvierten Personen sehr glaubhaft und spannend. Die Idee der Geschichte ist genial, und die Umsetzung super gemacht! Man leidet mit, ermittelt mit, freut sich über Erfolge und ist ein wenig Mittäter beim Leichendiebstahl – denn verraten will man Nummer Zwei bis zum Ende auch nicht!
Ein Buch, das packt und das man bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen will – eine unbedingte Leseempfehlung von mir!