“Eigentlich bin ich nicht gern allein. Ich hasse es. Ich hasse es, hier zu sein, wenn Birdie nicht zu Hause ist. Weil ich dann damit konfrontiert bin, was mir geblieben ist. Und außer meiner Tochter ist mir nichts geblieben. Ich will nicht, dass mein Leben so ist. Ich möchte wieder glücklich sein. Ich weiß nur noch nicht, wie ich es anstellen soll.”
“Ich glaube, das geschieht von allein. Glück kann man nicht erzwingen. Es stellt sich einfach irgendwann ein, wenn man nicht damit rechnet.” (Ebook S. 136, Buch S. 179)
Inhalt:
Lieber Weihnachtsmann,
ich heiße Birdie Maxwell und bin zehneinhalb Jahre alt.
Mit diesem Brief beginnt die wundervolle Geschichte von Sadie und Sebastian. Sie Journalisten bei einer Zeitschrift und für die Dating Seite und die Weihnachtspost zuständig - er alleinerziehender Vater und Restaurantbesitzer. Kann er sich nach dem Verlust seiner Frau wieder an das Glück glauben und wird die Lüge doch nicht noch alles zerstören?
Nach dem ich “The Story of a Lovesong” eher schwach fand (https://www.facebook.com/MeinBuchuniversum/photos/a.758203537843906/1497477683916484) konnte mich dieser Titel wieder begeistern. Die Geschichte hatte alles, was eine gute Keeland/Ward aus macht. Liebe, Tiefgang, schwere Themen und Humor. Die Charaktere waren dieses Mal wieder wunderbar ausgearbeitet. Die Themen Verlust und Neuanfang ziehen sich durchs ganze Buch. Dies aber in einer wunderbaren Art, die nie tiefe Traurigkeit oder Melancholie aufkommen lässt.
Sebastian zeigt sich verletzlich und zweifelnd aber genau so liebevoll und hoffnungsvoll. Die Beziehung von Sadie und Birdie ist wunderbar und herzlich und in allem sind alle Personen wirklich authentisch
Fazit: Nach dem eher schwächeren letzten Titel (was aber Jammern auf hohem Niveau ist), wieder eine gelungene Geschichte, die einfach alles hat und überzeugt mit Humor, Tiefgang, Liebe und tollen Charakteren und einer überraschenden Wendung, die ich so nicht erwartet hätte.
Ein Buch für unterhaltsame und tolle Lesestunden, die 4.5/5 Sterne bekommt, die ich aber gerne aufrunde, weil das Lesen des Buches einfach Spass gemacht hat.