Ausschnitt: “Die Wahl zu haben ist kein Wert an sich. Ihr seid nicht gemacht für einen Überfluss an Möglichkeiten. Früher habt ihr euch treiben lassen von Hunger, Angst und Lust und wart glücklich damit. Ich (der Würfel) helfe euch heute in einer unendlichen komplexen Welt zu diesem Glück zurückzufinden.”
Inhalt: Taso lebt in einer Welt welcher vom sogenannten “Würfel” gesteuert wird. Dieser Würfel kann anhand vom Verhalten eines Einzelnen ermitteln, was dessen Interessen sind, nach was er oder sie sich sehnt usw. Taso, ein sogenannter Gaukler, würfelt sich von Tag zu Tag, kann man sagen. Um seinem Ruf gerecht zu werden (so unvorhersehbar zu sein wie möglich), entscheidet er nicht selber, sondern lässt seine zwei Würfel aus seiner Würfelsammlung entscheiden, was er heute anziehen soll, was er mag und nicht mag. So kann der Würfel nie genug Daten über ihn sammeln und auswerten. Taso schliesst sich später dem Widerstand an, aber nur solange, bis seine Welt auf den Kopf gestellt wird und er sich fragen muss, ob er vielleicht nicht doch auf der falschen Seite steht.
Mein Fazit: Man liest sich sehr schnell in die Geschichte rein und möchte, je mehr man in die Geschichte eintaucht, gar nicht mehr aufhören zu lesen. Was mich an diesem Buch so fasziniert hat, war beispielsweise, wie lange ich mit mir hadern musste, ob so eine Welt wirklich erstrebenswert ist oder eben nicht. Und ob wir bereits zumindest bis zu einem gewissen Grad, in so einer Welt leben, wie sie Bijan Moini beschrieben hat.
Spannende Ideen, die zum nachdenken anregen und eine (mögliche?) Zukunft, in der es gleichzeitig Spass und “Angst” macht sich reinzulesen.