Ich habe das Buch im Rahmen einer bookcircle-Leserunde gratis erhalten. Kunstkrimis sind immer schwierig, weil man mit gewissen Ansprüchen an die Story herangeht. Der Autor versucht sich auch an Philosophie, was die Ansprüche weiter steigert. Leider. Denn “Im Schwarzlicht” wird noch nicht einmal den grundlegendsten Ansprüchen an ein gutes Buch gerecht. Man hat sogar das Gefühl, einen Entwurf zu lesen und nicht ein fertiges Buch. Die Story ist zwar zweifellos mitreissend und sehr spannend geschrieben, aber die Sprache ist dermassen holprig und ungeschliffen und die Spannung wird vor allem dadurch aufrecht erhalten, dass man nie weiss, welche unsinnige Wendung als nächstes folgt. Und der Held macht zwar eine Entwicklung durch, aber die Figur wechselt dabei einfach von einem Klischee ins nächste. So wie überhaupt alle Personen eindimensional und klischiert sind. Insgesamt ist die Geschichte also eigentlich mitreissend, aber aufgrund der handwerklichen Schnitzer eher anstrengend als vergnüglich. Weiterempfehlen würde ich das Buch nicht.