Sidonie Wartberger, aus reichem, jüdischem Hause, müsste eigentlich glücklich sein. Sie hat alles, ein gutes Ansehen, ein liebevoller Ehemann, Geld…
Trotz allem fühlt sie sich eingeengt. Kann sie ihre Fesseln sprengen?
Dora Lenau, Waise, lebt in kümmerlichen Verhältnissen. Sie träumt von finanzieller Unabhängigkeit für ein Schneideratelier. Kann sie ihren Traum verwirklichen?
Zwei Frauen die sich am Schneideweg ihres Lebens treffen…
Ein historisches Buch, dass mich begeistert hat! Wäre da nicht dieser abrupte, für mich fast zu unfertiger Schluss gewesen. Irgendwie, als ob Petra Oelker dachte, hier setzt ich den Schlusspunkt. Ich mag nicht mehr. Ohne Aufklärung, ohne Ende. Im Epilog wird zwar in der sehr, sehr kurzen Fassung ein bisschen Aufklärung (für mich ist nach wie vor nicht alles schlüssig) betrieben, wenn man dies aber mit dem Gesamtwerk vergleicht, detaillierte, wundervolle Sätze, ist es nur eine Enttäuschung.
Die Sprache ist sehr bildlich und man erfährt viele historische Ereignisse zu dieser Zeit.
Fazit: ein wundervolles Buch über zwei Frauen in verschiedenen Welten. Ein Schluss, der Enttäuschend ist. Es hat mich trotz allem gepackt und in eine schöne Welt entführt.
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