Eine Journalistin und ein Fotograf machen sich auf, um in Kochtöpfe und Küchen zu gucken - und zwar in jene von sehr betagten Zeitgenossinen. “Omas Küchen” ist eine Hommage an das Kochen, was es mal war, bevor es zum Trend wurde, an die experimentierfreudige Küche der Sparsamkeit nach dem Krieg, eine Ode an die Butter (so man hat), an das Handwerk und den schlichten, guten Geschmack. Die Rezepte erinnern freilich an unsere Kindheit, es ist eine Köstlichkeit mal wieder so zu kochen. Die Portraits der sieben Damen (in Wort und Schrift) sind liebevoll und sehr respektvoll gestaltet.
Ein alter Spülstein aus Stein … rheumatische Hände … das Wachstischtuch … eine Schüssel mit Sprung … hier ist nichts gestylt oder extra aufgehübscht und genau das mach den unglaublichen Charme des Kochbuchs aus (abgesehen davon, dass die Rezepte eins A funktionieren).