Ein Ranger findet im Nationalpark Jasmund die Leiche von Holger Bruhlstedt. Vieles deutet auf Selbstmord oder Unfall hin. Das wandern bei den Klippen ist bei der frühen Morgenstunde immer ein Risiko. Bald jedoch nehmen die Hinweise formen an und die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Kommissarin Romy Beccare übernimmt diesen zählen Fall. Wer hatte auf den Gehilfen einer Anwaltskanzlei eine solche Wut?
Ich liebe Regional-Krimis und war sehr gespannt auf diesen. Oftmals fühlt man sich im Urlaub während Ermittlungen laufen. Rügen, bekannt als gemütliche Insel, eine Autorin die ich noch nicht kannte, ein ansprechender Rückentext versprach ein gutes Krimivergnügen.
Leider war der Einstieg zähl, lang und langweilig. Die Sprache hatte keine Farbe, keine Bilder. Man kommt Rügen nicht näher.
Das Buch selber ist Klischeehaft. Während bzw. bereits vor den Ermittlungen verliebt sich Romy in ein Teammitglied.
Es kommt mir so vor, als ob die Autoren nicht mehr einfallsreich wären.
Ein typischer 0815 Krimi. Leider.
Die Spannung baut sich während den Ermittlungen auf und erhöht sich gegen Schluss nochmals. Nur leider ist die gesamte Ermittlung zu vorhersehbar. Trotz Spannung weiss man bereits sehr früh, wer der Täter ist, was wiederum den Spannungsbogen etwas dämpft.
Der Schluss ist dann noch irgendwie zu kurz, zu plötzlich, zu unfertig. Man merkt, dass eine Serie im Vordergrund steht.
Fazit: Ein Krimi den man nicht zwingend lesen muss. Wer jedoch Freude an den gewöhnlichen 0815 Krimi hat, nicht allzu viel Spannung erhofft und sich bewusst ist, dass man das nächste Buch vermutlich auch lesen müsste (wie auch die Vorgänger) wird hier sicherlich eine gute Unterhaltung finden.