Etwas Krimi, etwas verrückte Liebesgeschichte, etwas Berührung mit der Welt der Kunst, etwas Eiblick in das Leben eines ewigen Studenten, etwas Familie mit einem unreifen Mann. Und insgesamt eine Geschichte, die weder sprachlich, noch von ihrem Duktus her überzeugt. Zwar sind gute Ansätze zu erkennen und wäre genügend Stoff vorhanden, um daraus eine spannende, ja atemberaubende Handlung zu entwickeln. Aber alles bleibt unfertig, mit unnötigen Längen erzählt und mit einem Schluss, der wie bei einem Filmriss den Zuschauer bzw. die Leserin ziemlich abrupt und mit einem wenig überzeugenden, bloss angetönten Beinahe-Happy End hängen lässt.
Gelesen haben muss man dieses Buch gewiss nicht. Aber wer sich von den vielen „Etwas“ inspirieren lassen will, nimmt es an einem verregneten Wochenende zur Hand, liest darin und verknüpft die einzelnen Fäden zu einer eigenen Geschichte, die dann auch nicht in Zürich oder im Glarnerland oder in Nizza zu spielen hat, sondern wo immer die eigene Fantasie hinführt.