Der Fall von Kriminalkommissar Niklas Zetterberg und seiner Partnerin Emma Steen wird wohl landesweit grosses Aufsehen erregen: Ein Toter wird nahe der Öresundbrücke an der Küste Malmös gefunden. Es soll sich um Lennart Fogelklou, den erfolgreichen Reeder und neuntreichsten Schweden, handeln. Die Mordkommission erfährt, dass es Drohungen von Seiten einer Aktivistengruppe gegen die Firma gab. Die neusten Ergebnisse der Rechtsmedizin verändern jedoch den Fall von Grund auf…
Erster Eindruck: Das Cover mit dem roten Häuschen passt perfekt zu einem Buch mit diesem Titel.
Den Einstieg fand ich aufgrund der zunehmenden Anzahl Protagonisten etwas schwierig. Ich habe mir fleissig Notizen gemacht, da ich ja nicht wusste, ob Person X oder Person Y später nochmals wichtig für den Fall werden würden. Aber dann habe ich namenstechnisch „abgehängt“ und die Geschichte einfach so laufen lassen, ab da ging es deutlich besser.
Jeder Mordfall ist eine ermittlungstechnische Herausforderung. Wenn jedoch noch landesweites Aufsehen durch den Bekanntheitsgrad der verstorbenen Person droht, gestalten sich die Ermittlungen um ein Vielfaches schwieriger. Lennart Fogelklou ist Chef der gleichnamigen Reederei, aber als Person sehr wenig greifbar. Er ist selten in der Öffentlichkeit, nichtsdestotrotz ist er den Schweden natürlich ein Begriff. Das ganze Umfeld – Ehefrau, Geschwister, Mitarbeiter, Geschäftspartner – muss überprüft werden. Die Erkenntnisse der Rechtsmedizin ändern alles: es ist nun von Mord und einer Entführung die Rede. Wie das?
Niklas Zetterberg und sein Team haben mir gleich gut gefallen. Es gibt auch Einblicke in Niklas‘ Privatleben. Seine langjährige Ex-Partnerin Pernille hat Alkohol-, Drogen- und psychische Probleme. Er hat sich von ihr getrennt, da sie sich nicht helfen lassen will, aber sie akzeptiert dies nicht – er ist nun in einer neuen Beziehung.
Für mich war es das erste Buch des Autors (auch unter seinem Klarnamen habe ich noch keins von ihm gelesen), wird aber bestimmt nicht das letzte gewesen sein. Ein spannender Showdown mit einem (für mich) überraschenden Ausgang. Mehr will ich hier nicht verraten. Von mir gibt es 4 Sterne und ich würde mich freuen, weitere Fälle mit dem Team von Niklas Zetterberg zu lesen.