Die Geschichte ist schnell erzählt. Junger Mann verliebt sich in die Mätresse verschiedener, wohlhabender, älterer Herren, sie zaudert zu Beginn, seine Gefühle zu erwidern, verliebt sich dann aber auch heftig in ihn. Der Vater des jungen Mannes will eine bessere Partie für seinen Sohn, geht zur Mätresse hin und beschwört sie, seinen Sohn in Ruhe zu lassen. Schweren Herzens erfüllt sie ihm den Wunsch, der junge Mann hingegen ist nur noch todunglücklich. Erst viel später auf ihrem Sterbebett gesteht sie dem Sohn, wie alles gekommen ist. Was mich an diesem Buch fasziniert hat, ist, dass es, wenn es um Liebe geht, völlig egal ist, WANN das Buch spielt. Die Liebe hat immer dasselbe Gesicht mit all ihrer Leidenschaft, Eifersucht, Erfüllung und Hoffnung, sie ist eine der wenigen Konstanten im Leben aller Menschen über die Jahrhunderte hinweg. Perfekt erzählt gehört dieses Buch in jede gut sortierte Bibliothek.