Unvorstellbar, dass niemand merkt, dass die 57-jährige, ultraorthodoxe Jüdin Suri wieder schwanger ist. Dank ihrer Leibesfülle kann sie dies sogar vor ihrem Ehemann verheimlichen. Noch dazu erwartet sie Zwillinge. Sie fragt sich wie Familie und Gemeinde darauf reagieren werden. Wird sie ausgeschlossen, weil sie in ihrem Alter noch liebt? Wer in der Glaubensgemeinschaft die Regeln befolgt, ist gut aufgehoben und wird getragen. Es bleibt nicht viel Platz für eigene Wünsche und Ziele. Wer davon abweicht hat es schwer. Dies musste auch Suris Sohn Lipa erfahren. Auch er hat sich nicht an die Regeln gehalten. An ihn muss Suri oft zurück denken und erst jetzt kann sie seine Not verstehen.
Gleichzeitig schlägt sie in ihrem Leben einen neuen Weg ein. Ihre Hebamme Val benötigt im Krankenhaus Suri als Dolmetscherin. Suri findet schnell Zugang zu den werdenden Müttern und die Arbeit und das Lernnen machen ihr Spass.
Das Buch bietet einen eindrücklichen Einblick in das Leben einer jüdischen Frau, die dermassen vielen Regeln folgen muss und doch versucht ihren eigenen Weg zu gehen ohne dabei ihre Nächsten vor den Kopf zu stossen.