Stefan Stragger, Mitarbeiter beim Heeresnachrichtenamt, wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Selbstmord? Jasmin Köpperl kann es nicht glauben, sie haben am Vorabend noch telefoniert und Stefan war nicht anders als sonst. Als der Kommissar sie mit zu seiner Wohnung nehmen möchte ist die Türe vom HNA versiegelt. Was geht hier vor? Als sie über einen Notausgang in die Wohnung eindringen, stellt Jasmin fest, die Leiche ist nicht Stefan! Was wird hier gespielt? Kurz darauf erhält Jasmin in regelmässigen Abständen Emails von ihrem Freund mit Berichten über Treffen bei denen Jörg Haider, Landeshauptmann, dabei war.
Was passierte beim Unfall im Jahre 2008, wo der Landeshauptmann mit 1.8 Promille mit seinem Auto in einen Gartenzaun krachte?
Der Autor, Eugen Freund, war mir ein bekanntes Gesicht. Einerseits hat er schon einige Bücher veröffentlicht (bisher immer Bücher über Politik, Gesellschaft…) und zum anderen war er, unter anderem, Auslandkorrespondent vom ORF. So viel ich weiss, ist das sein erster “Roman” - sprich “Krimi” den er verfasst hat.
Sein Schreibstil passt sehr gut zu den authentischen Büchern, jedoch für einen Krimi ist mir persönlich der Schreibstil zu komplex. Das flüssige Lesen wird oftmals mit verschachtelten, eingefügten “Klammer-Sätzen” unterbrochen. Mir so vorgekommen, dass ein Satz stand, und auf einmal wollte man aber noch mehr in diesen einfügen… Das hat mir die Spannung genommen.
Durch die reellen Namen der Politiker ist es für mich sehr schwierig, das Buch als Fiktion anzusehen.
Gegen Schluss kann eine gewisse Spannung aufgebaut werden, jedoch ist das Ende für mich dann nicht mehr nachvollziehbar. Ein Schluss mit einem Beginn? Für mich ist das Buch einfach nicht fertig und hinterlässt ganz viele Fragezeichen.
Für mich persönlich war das Buch sehr enttäuschend. Ich hatte mir von Eugen Freund mehr erwartet.
Trotzdem vergebe ich zwei Sterne, einerseits hat es ein wenig Spannung im Schluss und zum anderen wäre die Thematik an und für sich mal was ganz anderes.