Altana Filos verlässt Griechenland um ihrem Mann zu folgen. Ihr Weg führt sie nach Deutschland. Ein Land, dass schnell zu ihrer zweiten Heimat wird.
Der Fluss muss beim ersten Versuch überquert werden. Ein zweites Mal gibt es nicht! (Seite 32)
Ithaka - ob der Weg das Ziel ist… (Seite 35)
Eine spannende Biographie hatte ich mir erhofft. Frau Filos arbeitet aktuell als Verfassungsrechtlerin. Ein spannender Job - ein spannendes Leben. Weit gefehlt. Auf dem Markt gibt es viele Biographien. Um aus der Masse herausstechen zu können, muss das Buch fesseln oder eine Geschichte enthalten, die nicht zu alltäglich ist. Die Geschichte, die die Autorin schreibt ist zu alltäglich, zu oberflächlich geschrieben. Es geht nicht in die Tiefe. Berührt nicht. Oftmals überlegte ich, ob sie einen Rachefeldzug macht oder ob sie bewusst so politisch geschrieben hat. Die Kluft zwischen Griechenland und Deutschland - sicherlich ist diese vorhanden, aber wenn man freiwillig migriert finde ich, dass man sich auch anpassen muss. Bzw. wenn man Deutschland als zweite Heimat betitelt erwarte ich etwas anderes. Nicht so viel “Hass / Wut”. Es ist ganz schwer zu beschreiben und selten ist mir das tippen einer Rezension so schwer gefallen. Zu beginn konnte das Buch noch ein bisschen faszinieren, aber je länger ich las umso weniger konnte ich das Verhalten verstehen. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, aber Altana Filos schreibt so, als ob sie extremst benachteiligt worden ist. Dabei bin ich der Meinung, dass sie sehr viel hatte. Wenige haben die Möglichkeit im Ausland zu studieren. Einen der wenigen Punkte die mich störte.
Die Gedanken, die die Autorin bezüglich der Deutschen Vergangenheit (Nationalsozialismus) mit Griechenland hatte, hinterlassen bei mir einen fahlen Beigeschmack.
Fazit: Eine zu alltägliche Biographie die mich nicht berühren konnte. Die tiefe fehlte mir und oftmals war ich unschlüssig, was Altana Filos mit dem Buch bezwecken möchte. Rachefeldzug? Die Menschen aufrütteln?