Mit diesem Roman erfahren wir die Hintergründe dieses Phänomens. Es geht um drei junge Frauen, die sich als Lehrerinnen ausbilden lassen, aber mit dem Einfallen der Mussolini-Anhänger wird das ganze Gebiet von italienischen Faschisten überrollt, in den Schulen darf nur noch italienisch unterrichtet werden und alle Behördenstellen werden von Italienern besetzt. Die Frauen geben verbotenerweise weiterhin Deutschunterricht in dunklen Kellern und die eine, aus deren Sicht der Roman geschrieben wird, heiratet einen Bauern im Dorf. Dann kommt der 2. Weltkrieg und das Dorf wird von den Faschisten bedroht. Als die Männer zur Armee eingezogen werden, flüchten sie in die Berge, immer mit der Angst, entdeckt und getötet zu werden, erst nach Kriegsende trauen sie sich wieder in die Dörfer zurück. Doch das Leben im Dorf wird vom Bau einer Staumauer erschüttert, der das ganze Dorf überfluten wird. Die Bauern versuchen sich zu wehren, doch ihr Kampf ist aussichtslos. Das Buch erzählt von einer mutigen Frau und dem Kampf einfacher Bauern gegen eine Bauindustrie, die ohne Rücksicht auf die Bewohner ihr Dorf und das Leben dieser Bauern zerstört. Das alles wird sehr spannend erzählt und wir erfahren viel über die Geschichte Südtirols. Ein eindrückliches Buch, das unter die Haut geht!