Christiane F - mit zwölf kam sie zum Haschisch, mit dreizehn zum Heroin. Minutiös erzählt sie ihre Geschichte über Drogen, Kinderstrich und den Bahnhof Zoo.
Ein bewegendes Buch, das mich natürlich in der Schulzeit auch begleitet hat. Es war Pflichtlektüre. Als ich kürzlich sah, dass Christiane F ein weiteres Buch geschrieben hatte, wusste ich, ich möchte erst nochmals “Wir Kinder vom Bahnhof Zoo” lesen, bevor ich ihr weiteres Buch lese. Es ist / war einfach zu weit weg. Natürlich erinnerte ich mich noch, dass das Buch um die Drogensucht geht. Man wollte wohl die Kinder warnen, was kann passieren. Aber ob es die richtige Jugendlektüre ist? Für mich war es vorallem schockierend. Nun, Jahre später, sitze ich immer noch oder wieder sprachlos auf dem Sofa und denke, war das wirklich so? War in der 70er Jahre die Kinder in Teilen von Berlin wirklich egal? Kamen sie so einfach an die harten Drogen und es reagierte wirklich niemand? Die kurzen Zwischenschüben aus der Sicht der Mutter zeigen die Verzweiflung aber eben auch, dass sich niemand verantwortlich fühlt. Niemand möchte helfen. Das macht mich sprachlos, wütend.
Fazit: Ein berührendes, beängstigendes und brutales Buch das nachhallt. Sprachlos, wütend und mit vielen Gedanken im Kopf lege ichs auf die Seite und bin nun wirklich gespannt, mehr über Christiane F zu erfahren.