Sarah J. Maas und ich haben eine Hass-Liebe. Die ersten beiden Bände der ACOTAR-Reihe, fand ich damals fabulös gut. Der dritte haben habe ich einige Zeit später gelesen und fand ihn eher schlecht.
Deswegen war ich gerade bei diesem Buch skeptisch, da ich auch nicht ein besonders grosser Fan von Urban-Fantasy bin. Aber Crescent City hat mich überrascht und sogar überzeugt!
Eine Stärke von Maas ist definitiv ihr extrem flüssiger Schreibstil. Ich bin durch die Seiten geflogen, trotzdem sollte meiner Meinung nach kein Buch über 900 Seiten haben.
Die Charaktere fand ich durchschnittlich und haben mich sehr an ihre Jugendbuchcharaktere erinnert. Es wurde auch permanent darauf hingewiesen wie wahnsinnig gutaussehend die Protagonistin ist.
Als weiteren Negativpunkt ist mir die sexuell aufgeladene Stimmung aufgefallen. Ich habe absolut nichts gegen eine gute heisse Szene im Buch. Aber hier wurden die harmlosesten Szenen auf sexy gemacht. Meiner Meinung nach völlig unnötig.
Trotzdem ist die Welt einfach echt fantastisch und ich liebe das die Freundschaft eine so zentrale und wichtige Rolle gespielt hat. Eine willkommene Abwechslung, da bei vielen Romanen die Liebesgeschichte im Fokus steht.
Ein tolles Fantasy-Buch, mit etwas Luft nach oben!