Blinde Rache ist der erste Teil der Mara Billinsky Reihe.
Der Einstieg in das Buch ist mir leider etwas schwer gefallen. Allerdings kann ich nicht genau sagen weshalb. Vielleicht lag es auch an den diversen Unterbrüchen die ich machen musste. Das hat sich dann aber relativ schnell gelegt und ich bin quasi durch den Rest des Buches gerast.
Mara Billinsky, auch die Krähe genannt, ist eine sehr eigene Person. Sie ist sehr eigenwillig, kalt gegenüber Mitmenschen und vielleicht auch etwas unberechenbar. Dennoch war sie mir von Beginn weg sympathisch und ich habe durch das Ganze Buch mit ihr mitgefiebert und gehofft, dass sich für sie am Ende doch noch einiges zum Guten wendet. Irgendwie erinnert sie mich an Lisbeth Salander aus der Millennium Trilogie von Stieg Larsson. Mit ihrer Art und ihrem Auftreten (schwarze Kleidung, Tattoos, Piercings) kommt sie bei niemandem gut an, vor allem nicht bei Hauptkommissar Klimmt. Der einzige ihrer Kollegen der zu ihr hält ist Jan Rosen. Ein etwas schüchterner Polizist, der sich lieber hinter dem Schreibtisch versteckt. Durch die Zusammenarbeit mit Rosen gelingt es Mara am Ende doch noch den Täter zu finden.
Den Täter hatte ich nicht von Anfang an in Betracht gezogen, allerdings ist er mir schon etwas suspekt erschienen.
Der Schreibstil gefiel mir gut. Was mir auch gut gefiel ist die Darstellung der nicht so prächtigen Seiten von Frankfurt.
Ein gut gelungener Auftakt der Billinsky Reihe, der definitiv Lust auf Mehr macht.