Die Kurzversion: Opa tot, hatte sich eine Beerdigung in Montenegro gewünscht, nur irgendwie gibt es kein Geld für die Beerdigung. Darum wird der arbeitslose und aktuell generell gescheiterte Enkel Lorenz beauftragt, die unterdessen im Kühlhaus eines in eine Tante verliebten Metzgers tiefgefrorene Leiche im Auto gen Süden zu bugsieren. Oma und Tanten sind auch mit am Start. Es klingt skurril, das Buch und die Fahrt - und ist es! Vea Kaiser gelingt es, zwei Generationen zurück zu gehen und auch alte österreichische Geschichte (eben die der Tanten) federleicht zu erzählen. Und ihr gelingt es, wahnsinnig witzig zu schreiben. Sie verknüpft mühelos die Zeitebenen miteinander und ist dabei grandios unterhaltsam. Wer einen Roman mal wieder richtig “runterschlotzen” will, gut (aber nicht flach) unterhalten sein möchte: bitteschön. Hier ist das richtige Buch!