Auf knapp 500 Seiten erzählen elf fiktive Schwarze Frauen und eine non-binäre Person aus Grossbritannien aus ihrem Leben. Sie sind zwischen 19 und 95 Jahre alt und in jedem Kapitel lernen wir drei Personen kennen, die jeweils in einer Beziehung zueinanderstehen.
Ausgangslage ist die Premiere von Ammas Theaterstück, in dem sie sich mit ihrer Identität als Schwarze, lesbische Frau auseinandersetzt. Der Kreis schliesst sich mit dem fünften Kapitel, in dem sich alle Protagonistinnen auf ebendieser Premierenparty, ob bewusst oder unbewusst, begegnen.
Die Perspektiven, die in diesem Buch eine Stimme bekommen, werden trotz Rassismus, Klassismus und sexueller Gewalt, nicht als Opfer dargestellt, sondern als selbstermächtigte Personen, die mit sich hadern und Unsicherheiten haben, das jedoch mit einem klaren Verstand tun und ihre sexuellen Begehren kennen(lernen) und ausleben.
Der Roman entwickelt ab den ersten Seiten einen elektrisierenden Sog. Er ist lebendig, witzig und zum Teil sehr schmerzhaft und schafft es dennoch, dass derdie Leser*in das Buch am Ende mit einem positiven Gefühl zuklappt.