Die Roman beginnt als die junge Mutter Kim Jiyoung sich anfängt ganz komisch zu verhalten. Nach einem schwierigen Essen mit den Schwiegereltern entscheidet ihr Mann sie zum Psychiater zubringen. Und ab da wird die Geschichte von Kim Jiyoungs Mutter bis zu der Geburt ihrer Tochter erzählt.
Die Anfangsgeschichte ist gut wird aber im Mittelteil langezogen. Das Ende kann man verschieden interpretieren, es war ein sehr ernüchterndes und realistisches Ende, was mir gut gefiel. Es gefiel mir auch das die Geschichten von mehrer Frauen aus verschiedenen Lebenslagen erzählt wird. Die Protagonistin gefiel mir selbst nicht, sie hat eine starke Mutter und eine starke ältere Schwester als Vorbild, dennoch denkt sie erst am Ende mit und obwohl sie meist was zu sagen hat, tut sie es dennoch nicht. Die Gesellschaft die beschrieben wird, ist eine Welt die von Männern dominiert wird. Da haben Frauen keine Chance. Vielleicht ist das auch der Grund wieso sie am Ende sich immer entscheidet nichts zu sagen. Ein Beispiel: Zu einer später Stunde wird sie von einem Mitschüler belästigt und alles was der Vater meint ist, das sie selbst Schuld ist, da sie noch so spät unerwegs war. Damit war die Sache gegessen.
Der Roman beschreibt sehr gut eine aussichtslose Lage für eine Frau aus einer schwierigen Gesellschaft. Im Nachhinein egal wie oft ich darüber nachdenke, egal was Kim Jiyoung gesagt hätte oder auch nicht, die Ausgangslage wäre wahrscheinlich dieselbe gewesen. Das erkennt man auch in ihrer Beziehung zu ihrem eigentlich lieben und fürsorglichen Mann. Ansich ein gutes Buch, die mit Studien belegt das Männer gerne bevorzugt werden aus verschiedenen Gründen, wieso der Kapitalismus zum Teil auch Schuld ist weshalb Frauen in Südkorea von vornhinein keine Chance auf Annerkennung haben.