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  • Die Physiker

  • Friedrich Dürrenmatt
  • Eine Komödie in zwei Akten

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Ich habe schon mal ein Buch von Dürrenmatt gelesen. Und zwar “Der Richter und sein Henker”. Generell bin ich überhaupt kein Fan von Krimi, damals musste ich das Buch in der Schule lesen. Ich fand es solala, lediglich die witzigen Szenen haben dazu beigetragen, dass ich es motiviert durchgelesen habe. Über “Die Physiker” habe ich auch nur Gutes gehört, weswegen ich Dürrenmatt nochmal eine Chance geben wollte.

Im Irrenhaus passieren Morde. Krankenschwestern werden umgebracht, und zwar von verrückten Physikern. Der Inspektor nimmt sich zwar den Fällen an und versucht daraus schlau zu werden. Allerdings kann er nicht gross etwas machen, da ja dort Verrückte leben. Die drei Physiker halten sich nämlich für Newton und Einstein. Aber ist es auch schon alles?

Die Geschichte an sich hat mir eigentlich gut gefallen. Es zwar auf einer bizarren Art witzig, aber auch konfus. Von den Charakteren erfährt man nicht wirklich viel. Erst mit der Zeit erfahren wir dessen Geheimnisse und deren Beweggründe. Eigentlich ganz schlau… Mir hat es aber an Tiefe gefehlt und ich konnte mich nicht wirklich in den Charakteren hineinversetzen. Erst gegen Schluss wurde ich hellhörig, weil die Wendung sich geändert hat und ich fand es tatsächlich spannend. Aber wie gesagt: solche Geschichten sagen mir einfach nicht wirklich zu. Es war gut, ein Klassiker, den man wirklich gelesen haben muss. Ist aber für mich kein Highlight.

1 Kommentar

Mich hat das Buch mehr gepackt. Meiner Ansicht nach geht es Dürrenmatt nicht darum, die einzelnen Charaktere detailliert darzustellen, sondern um übergreifende, gesellschaftliche Fragen. Damals waren es die Atomphysiker bzw. die Verantwortung für die Nutzung der Kernphysik,vi wäre es vielleicht die Klimafrage. Dürrenmatt befasste sich öfters mit der Frage, inwieweit wir die Zukunft planen können. Er hätte sicherlich Interessantes beizutragen, wenn es um die Bewältigung der Coivd-19-Pandemie geht.