Indigo Ridge, der erste Band der Edens-Reihe von Devney Perry, spielt in der idylischen Kleinstadt Quincy - ein Ort, der auf den ersten Blick friedlich wirkt, aber tief in seinem Innern dunkle Geheimnisse birgt. Für mich war die Geschichte durchgehend spannend und emotional mitreissend - kein Kapitel wirkte überflüssig oder langatmig.
Im Zentrum steht Winslow, die nach einer Trennung aus der Stadt zu ihrem Grossvater nach Quincy zieht, um als neue Polizeichefin neu anzufangen. Schnell entwickelt sich eine Beziehung zwischen ihr und Griffin, ein Mitglied der einflussreichen Edens-Familie. Die Liebesgeschichte ist glaubwürdig und feinfühlig erzählt.
Als ein scheinbarer Suizid auf Griffins Farm geschieht, beginnt Winslow zu ermitteln. Dabei entdeckt sie eine besorgniserregende hohe Selbstmordrate unter jungen Frauen im Ort. Die Nachforschungen führen zu spannenden und zunehmend bedrohlichen Entwicklung, die den Roman mitreissend vorantreiben.
Besonders gut gefallen hat mir die dichte, realitätsnahe Darstellung der Kleinstadtlebens: Jeder kennt jeden, familiäre und berufliche Verflechtungen sind allgegenwärtig. Die Polizeichefin ist mit dem Bürgermeister verwandt - solche Details machen das Setting greifbar und authentisch.
Die Autorin schreibt flüssig und schafft es, sowohl emotionale Nähe als auch Krimispannung gekonnt zu verbinden. Gegen Ende nimmt der Fall deutlich an Dramatik zu, und das überraschende Finale hat mich absolut überzeugt.
Fazit:
Ein atmospärisch starker Roman mit ü¨berzeugender Mischung aus Liebesgeschichte, Familiendrama und Kriminalfall. Für alle, die romantische Spannung in einem dichten Kleinstadtsetting lieben, Indigo Ridge eine klare Leseempfehlung.