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  • Als die Welt zerbrach

  • John Boyne
  • Roman | Die Fortsetzung des Bestsellers »Der Junge im gestreiften Pyjama«


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    "An jenem anderen Ort..."

(Inhalt vgl. Cover) Hörbuch

“Ich wusste nicht, ob es einen Himmel gab. Aber ich wusste ganz bestimmt, dass es eine Hölle gab. Habe ich doch darin gelebt.”

Das Cover erinnert mit seinen kaltfarbenen (weiss/blau) Linien an das Buch “Der Junge im gestreiften Pyjama”, ohne jedoch direkt daran anzuknüpfen. Es ist also nicht notwendig, dass man das andere Buch gelesen hat. Was der Eiffelturm zu bedeuten hat, wurde relativ bald klar. Und dies obwohl der Turm oder die kurze Phase in Frankreich keinen Hauptplatz in der Geschichte einnimmt.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und die Orientierung durch die verschiedenen Kapitel trotz der beiden Zeitebenen einfach. Die Erzählweise ist beschreibend, nicht anklagend. Durch die bildhafte Beschreibung habe ich mich trotzdem mitten drin gefühlt, habe mitgelitten, war betroffen, war wütend und traurig. Es gab wenig Lichtblicke im Leben der Hauptprotagonistin und wenn, dann hat sie früher oder später aufgrund ihrer Vergangenheit wieder büssen müssen.

Die Spannung war von Beginn weg hoch und hat nie nachgelassen. Die Geschichte der Hauptprotagonistin ist von Schuldgefühlen geprägt und wie Greta oder Gretel damit umgeht. Ob Kinder für die Schuld ihrer Eltern haften, war nie Thema. Sich dazu eine Meinung zu bilden, ist der Leserin/dem Leser überlassen. Es ist spürbar, wie schwierig es ist, ein Leben mit Fragen, Lügen, der Selbstverleugnung zu führen.