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  • Verzauberte Vorbestimmung

  • Jonas Lüscher
  • Roman

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Ein bisschen wie früher, wenn man als Kind dem Gespräch der Erwachsenen nicht folgen konnte. Nicht weil man zu dumm war, sondern weil es einen nicht interessierte.

Viele tolle Ideen, spannende Zusammenhänge, aber derart sperrig formuliert, dass der Zugang zu dieser Geschichte nur den hartnäckigsten Leser:innen mit griffbereitem Lexikon und der Absicht, dieses auch tatsächlich zu benutzen, vorbehalten ist.

Zur Veranschaulichung hier einen Satz aus dem Buch:

Auch vor der altkatholischen Kirche stand ich vor verschlossenem Tor und las stattdessen die in einem Schaukasten an der blassrosa Mauer des Gotteshauses angepinnte Geschichte der Altkatholiken in Varnsdorf, gewiss nicht uninteressant, und der Kampf gegen den Ultramontanismus war mir selbstverständlich sympathisch, ebenso wie die Zurückweisung der Transsubstantiationslehre, auch wenn ich in dieser Frage recht leidenschaftslos bin, blieb aber letzten Endes doch mit meinem Gedanken am Begriff des Kolumbariums hängen — als solches war die gemeindelose Kirche nach dem letzten Krieg zweckentfremdet worden.

3 Kommentare

Oje 🤨. Ein Freund hat es mir empfohlen, jetzt weiss ich gerade nicht mehr …

  • Badaxy hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    usum56 vielleicht findest du besser in den Text 🙂 Es ist einfach kein Buch, das man ohne eigene Recherche lesen kann. Und da ich nichts nachschlagen wollte, hat das Buch für mich nicht funktioniert.

    • usum56 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      Badaxy Das kann ich gut verstehen, ich mag es auch nicht, wenn ein Roman (bei einem Sachbuch ist das sicher etwas anderes) mit zu vielen Fremdwörtern daher kommt. Ich halte es für die grössere Kunst, Gedanken und Gefühle mit einfachen Worten zu transportieren. Ich muss bei meinem Bekannten wohl noch einmal genauer nachfragen …