Benedict nimmt uns auf seine ganz private Reise mit.
Eine sehr persönliche, autobiografische und fesselnde Berichterstattung, die von der Kindheit über die Jugend zum Erwachsen werden, berichtet.
Den Zwiespalt, den ein Kind erleben muss, wenn ein Elternteil krank ist und nicht in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern spürt man deutlich, man spürt aber auch die Liebe, die vorhanden ist. Der andere Elternteil ist ein durchaus inspirierender Mensch, aber sehr idealistisch und unbeständig, was für die Entwicklung eines Kindes doch eher schwierig ist und auch hier spürt man Liebe und die Liebe ist so wertvoll, dass daraus ein wunderbarer Mensch entsteht. Mit Selbstzweifeln, die ganz normal sind und dann wiederum mit einer Empathie, die das Leben manchmal unbequem macht, aber dennoch so wichtig ist.
Die Heimaufenthalte als Jungendlicher sind präsent und gleichzeitig sehr prägend für das weitere Leben.Der Mut zum Schreiben hat mich beeindruckt, vor allem auch dieses nicht aufgeben bei so einer schwierigen Tätigkeit. Natürlich denken wir Leser, dass Geschichten nur so aus dem Autoren rausfliessen, was aber natürlich nicht immer der Fall ist und dann ist es nämlich wirklich harte Arbeit ein fesselndes Buch hinzubekommen.Das Buch gibt Tipps zum Schreiben und zum Aufbau eines Buches, es weckt aber auch eventuell die Lust, wenn man schon immer schreiben wollte, sich aber nie getraut hat. Vor allem aber zeigt es, dass man egal was das Schicksal für einen selbst vorsieht, dass es weiter geht und gut weitergehen kann. Die Anekdote vom Diogenes Verlag habe ich schon vorher gehört, aber es hat wieder genauso Spass gemacht sich in die Situation reinzudenken und wie schön das gewesen sein muss, dies zu erleben. Vor allem mehr als verdient zu erleben.Übrigens ist das Hörbuch extrem schön, da ich die Stimme von Benedikt Wells extrem mag, auch mit rollendem R oder vielleicht sogar deswegen noch mehr.