Ellie hat mit den Folgen ihrer Kindheit zu kämpfen. Der Missbrauch ihrer Kindheit lässt sie einfach nicht los und sie sieht in sich die Schuld an allem. Erst seit sie die Täter “verpetzt” hat, sind alle traurig und ihr Leben ist viel einsamer als zuvor. Doch als Louis in ihr Leben tritt, beginnt ihre Schutzmauer zu bröckeln.
Ich habe das Buch geliebt. Die ganzen Emotionen und Gefühle, die ich während dem Lesen gespürt habe, haben mich tief berührt. Antonia hat es geschafft, dieses schwierige Thema eindrücklich zu umschreiben und trotzdem nicht unter den Tisch zu kehren. Man liest keine expliziten Szenen, aber versteht trotzdem eindrücklich, aus den verwirrten Kinderaugen, was damals passiert ist.
Im Buch gibt es eigentlich 3 Teile. Die Rückblenden in die Kindheit und zwei verschiedene Zeitpunkte als Erwachsene. Die Zeitpunkte unterscheiden sich auch etwas im Schreibstil. Am Anfang hatte man viel stärker das Gefühl, ein Young Adult Buch zu lesen und mit dem Zeitsprung, hat sich auch der Schreibstil verändert. Kompliment dafür, ich war noch nie so beeindruckt wie mit einem Schreibstil so stark passend zum Inhalt variiert wird.
Auch die Handlung geht da in eine etwas andere Richtung. Da fand ich beides richtig spannend und ich konnte das Buch kaum wegelegen. Die Handlung hat mich wirklich gefesselt.
Das einzige was mich gegen Ende etwas gestört hat, war, dass einzelne Szenen weggelassen oder nur durch zwischen den Zeilen lesen erwähnt wurden. Teilweise habe ich mich beim Lesen wirklich gefragt, vermute ich das jetzt richtig? Da hätte ich zu ein paar mehr Infos oder Gesprächen zwischen den Charakteren nicht nein gesagt.
Trotzdem ist das Buch grandios und ich kann es euch nur empfehlen! Es ist absolut berührend und ich liebe unsere Protas.
4.5 Sterne für dieses gefühlsvolle Buch.