Kaum hat Isabelle Bonnet ihren wohl persönlichsten Fall gelöst, fällt ihr der nächste sprichwörtlich vor die Füsse. Gut, es war der 2CV von Apollinaire - aber wer ihn und seine Art kennt, weiss, was das bedeutet. Ein zuerst harmloser Fall entpuppt sich auf einmal als dramatisch und zeitkritisch.
Die Wendungen, welche Pierre Martin in seinen Büchern einbaut ist legendär. Immer mal wieder denke ich, dass die Realität fehlt, aber er schafft es immer, wirklich immer, den Bogen so zu spannen, dass er nicht überspannt wird. Also, dass ein Krimi nicht ärgert weil er so unrealistisch ist, sondern dass die Authentizität immer wieder gefunden wird. Wer so was schafft gehört definitiv zur Créme de la Créme der Krimiszene.
Fazit: Ein Sahneschnittchen der Krimi-Welt. Einfach lesens- und liebenswert