Man muss schon einen Faible für Blumen haben um die Geschichte voll geniessen zu können. Denn nicht nr, dass die Protagonistin Floristin ist, sondern es wird auch wunderschön erzählt, welche Blumen sie wie arrangiert, wie sie duften und was sie damit verbindet. Ich denke wer damit nichts anfangen kann wird keine Freude an dem Buch haben. Ich persönlich kannte die meisten Blumen und habe die Bilder vor Augen genossen. Ich liebe diese Art von Kopfkino.
Die Geschichte um Amy wird rückblickend erzählt, unterbrochen von transkribierten Zeugenaussagen zu einem Mordfall. Wir arbeiten uns in der Geschichte also auf einen Mord hin, wissen aber noch nicht genau, wer gestorben ist. Dieses Element fand ich sehr gut und spannend gelöst, da es in dem Zusammenhang noch eine Überraschung gab, mit der man zu Beginn nicht gerechnet hat und nicht das offensichtliche passiert ist.
Der Weg bis zu dem Mord ist anfangs eine schöne Geschichte rund um die Aufträge und Freundschaften einer Floristin, bin Amy nach und nach in etwas verstrickt wird und so auch langsam ihre Vergangenheit ans Licht kommt.
Die Geschichte baut gut aufeinander aus, ist spannend, bildlich und in sich schlüssig und nachvollziehbar. Was mich stört ist dann das Ende. Denn hier ist für mich zu viel Gerede und wir hören ein und das selbe mindestens 3x, das fand ich einfach unnötig und hat das ganze in die Länge gezogen. Hier hätte man gut kürzen dürfen.
Die Sprecherin hat mir seht gut gefallen. Die hat die perfekte Stimme für eine junge selbstbewusste Frau die mitten im Leben steht. Ich habe ihr gern zugehört und würde gern mehr von ihr hören.
Wer einen packenden Thriller sucht zum mit fiebern und bangen, der ist hier meiner Meinung nach falsch. Zwar steht gegen Ende das Leben von Amy auf dem Spiel, aber die Gefahr dominiert nicht die Geschichte sondern macht eher einen kleineren Teil aus. Wer stattdessen einen Thriller sucht, bei dem man noch gut schlafen kann, der einen mit überlegen lässt was hier vor sich geht ist gut beraten.