Die Autorinnen bringen etwas Unglaubliches zustande. Sie berichten von den menschenunwürdigen Bedingungen, dem Hunger, der Kälte, welcher die Insassen eines Zwangslagers in Sbirien ausgesetzt sind, so dass es auch Kinder und Jugendliche nachvollziehen können. Was spendet Trost, was gibt Wärme – das sind die Fragen, denen sich Algis, seine Familie und die ganze Lagergemeinschaft stellen. Sie werden erfinderisch, geben Antworten dazu, damit sie trotz aller widrigen Umstände ein Stück ihr Leben gestalten können. Und die Kunst ist einmal mehr kein unwesentliches Hilfsmittel: Sie gründen einen Chor, dichten und stricken – auch mal Gedanken, wenn keine Wolle da ist. Die vielbeschworene Resilienz wird hier auf wunderbar tiefgründige und poetische Art in eine Geschichte in Bild und Text verwoben - oder gestrickt.