Harrow ist nun Lyctor. Doch ihre Aufgabe ist nicht, wie sie es sich vorgestellt hat. Ihre unsterblichen Kollegen sind Geheimniskrämer. Der zweite Band liest sich völlig anders als “Gideon”. Auch hier geht die Autorin ungewöhnliche erzählerische Wege. Besonders der Anfang zieht sich hin und der Leser ist oft genauso verwirrt wie Harrow. Dazu kommen die Kapitle in “Du”-Erzählung, die im Nachhinein Sinn machen.
Wie auch bei Teil 1 ist hier Durchhaltevermögen gefragt, doch genauso wie beim Vorgänger wird man mit ungewöhnlichen Szenen und Ideen belohnt. Der Cast ist übersichtlich und viele von ihnen leiden unter Aspekte ihrer langen Existenzen.
Der Band ist so experimentierfreudig wie der Vorgänger und absolut lesenswert, auch wenn ich Gideons Erzählstimme vermisst habe.