Nina Kunz’ Ich denk, ich denk zu viel ist eine Kolumnensammlung, die genau das richtige Mass an Leichtigkeit und Tiefgang trifft. Mal mit einem Augenzwinkern auf die eigenen Neurosen bezogen, mal mit ernsteren Reflexionen über die Unsicherheiten der Gegenwart, schafft es das Buch, Denkanstösse zu geben, ohne dabei zu erschlagen.
Die kurzen Kapitel sind ideal für Zwischendurch-Momente – sei es im Zug, in der Mittagspause oder vor dem Einschlafen. Gerade wenn man selbst schon genug um die Ohren hat, tut es gut, sich in kleinen Portionen abzulenken. Kunz schreibt klug und nahbar, mit einer Prise Selbstironie, die das Gedankenkarussell nicht noch weiter antreibt, sondern eher dazu einlädt, es für einen Moment anzuhalten.
Für alle, die manchmal zu viel nachdenken – und genau deshalb ein Buch brauchen, das sich nicht schwer anfühlt.