Ehrlich gesagt, weiss ich gar nicht, warum ich “Daydream” gelesen habe. Eigentlich wollte ich schon “Wildfire” nicht lesen, denn “Icebreaker” war mir definitiv zu viel des Schlechten… zu seicht, zu langatmig und auch beim Spice gilt definitiv die Devise Qualität vor Quantität. Aber irgendwie konnte ich mich auch dem dritten Band von “Maple Hills” nicht entziehen und er ist trotz allem auf meinem Reader gelandet. Ich kann euch aber schon hier verraten, dass mir “Daydream” mit Abstand am besten gefallen hat.
Hier erzählt Hanna Grace die Geschichte von Halle, die sich für das Glück der andern zuständig fühlt und sich selber dabei vergisst. Als ihr Freund mit ihr Schluss macht, beschliesst sie, dies zu ändern und ihren lang gehegten Traum, einen eigenen Liebesroman zu schreiben, zu verwirklichen Doch gibt es ein Problem: Ihr fehlen die nötigen romantischen Erfahrungen. Hilfe kommt ausgerechnet von Henry, dem neuen Captain der Hockeymannschaft. Er schlägt ihr einen Deal vor: Halle hilft ihm, seinen verhassten Kurs zu bestehen, und im Gegenzug unterstützt er sie dabei, ihre Schreibblockade zu überwinden. Um Komplikationen zu vermeiden, setzen sie klare Regeln…
“Daydream” lebt von seinen beiden Protagonisten. Sie sind nicht nur authentisch sondern auch etwas Besonderes.
Henry war schon mein Lieblingscharakter in “Icebreaker” und so habe ich mich riesig gefreut, dass er nun seine eigene Geschichte bekommen hat. Er hat eine nicht diagnostizierte Neurodivergenz. Das bedeutet, dass er die Welt auf seine ganz eigene Weise wahrnimmt, aber auch mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu kämpfen hat. Ich fand es äusserst spannend, in seinen Kopf einzutauchen.
Der dritte Band der “Maple Hills” Reihe ist eine ruhige Liebesgeschichte. Das Hauptaugenmerk wird vor allem auf die Gefühle gelegt, was mir gut gefallen hat. Dadurch gab es jedoch die eine oder andere Szene, die sich etwas in die Länge gezogen hat und die Handlung dadurch nicht wirklich vorwärts kam.
Der Schreibstil von Hannah Grace liest sich leicht und locker.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Halles und Henrys Perspektive erzählt, so dass man beide Charaktere gut kennenlernt.
Fazit:
“Daydream” ist eine schöne, ruhige Liebesgeschichte. Hanna Grace hat hier zwei wunderbare Protagonisten geschaffen und das Hauptaugenmerk auf ihre Gefühle und Entwicklung gelegt.
Meiner Meinung nach ist dies der bisher beste Band der “Maple Hills” Reihe.