«Sepia und das Erwachen der Tintenmagie» entführt uns in die magische Stadt Flohall, in der Bücher eine ganz besondere Rolle spielen. Die zwölfjährige Sepia soll dort das Handwerk des Buchdrucks erlernen, doch schon bald häufen sich mysteriöse Ereignisse. Alles deutet auf die Rückkehr eines dunklen Alchemisten hin.

Schon die ersten Seiten versprühen einen einzigartigen Zauber. Theresa Bells atmosphärischer, bildhafter Schreibstil hat mich sofort in die Geschichte hineingezogen.

Auch die Figuren sind wunderbar ausgearbeitet. Die Geschichte wird aus Sepias Sicht erzählt, so dass man direkt mit ihr in die geheimnisvolle Welt eintaucht. Sie ist eine mutige und entschlossene Protagonistin, die für ihre Freunde bereit ist, Risiken einzugehen. Gemeinsam mit ihnen taucht man in die Geheimnisse Flohalls ein. Was verbirgt sich hinter dem rätselhaften Mondmarkt? Was geschah wirklich im grossen Tintenkrieg? Die Spannung steigt mit jeder Seite, und die Handlung wird immer packender und rasanter.

Vor allem die Liebe zu Büchern und Worten zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Freundschaft, Zusammenhalt und der Mut, zu sich selbst zu stehen, sind zentrale Themen. Ein paar Fragen bleiben am Ende offen – insbesondere um den rätselhaften Bleibuchstaben, der Sepia begleitet - aber das macht umso neugieriger auf die Fortsetzung.

Neben der magischen Handlung überzeugt das Buch auch optisch. Das wunderschön gestaltete Cover und die stimmungsvollen Illustrationen zu Beginn der Kapitel verstärken das märchenhafte Flair. Jede Seite steckt voller Zauber.
Wer «Sepia und das Erwachen der Tintenmagie» noch nicht gelesen hat: Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt dazu, denn bald erscheint die Fortsetzung…