Da der Klapptext schon alles sagt möchte ich gar nicht mehr über den Inhalt verraten.
Das Buch ist für mich sicher eines meiner Favoriten von diesem Jahr.
Grund dafür ist zum einen sicher das Setting, Zeitreise, Liebesgeschichte, die Zeit der Bälle und des Adels.
Es ist immer wieder schön in eine andere Zeit abzutauchen, die so fern ab von dem ist, wie wir heute leben, ohne beides werten zu wollen.
Was ich hier aber schön finde ist, dass Rebecca anfangs komplett fasziniert ist von der Zeit und selbst in ihrem Tagebuch von Abenteuern hier schreibt, aber dann doch raus findet, dass nicht alles Gold ist was glänzt und jede Zeit ihr Vor- und Nachteile zuhaben scheint.
Das Buch ist extrem unterhaltsam geschrieben und sehr humorvoll. Rebecca kommt mit ihrem Temperament in die Vergangenheit und ist so komplett anders als die anderen Damen und als es die Etikette verlangt dass es einen immer wieder zum Schmunzeln bringt. Aber zum Glück hat sie ihren Bruder, der sie nicht für Verrückt hält.
Zur Unterhaltung tragen aber auch die Wortgefechte, Zweideutigkeiten und die Ironie bei. Besonders die Gespräch zwischen Rebecca und Reedlan bauen darauf auf, denn was sich liebt das neckt sich. Aber das ganze scheint nicht verwunderlich, da man in einer anderen Zeit auch eine andere Sprache gepflegt hat und dies doch hier und da zu Reibungen führen kann.
Grundsätzlich gefällt mir die Sprache und Wortwahl in dem Roman sehr gut. Felicia Kingsley nutzt viele schöne Worte, die wir heute nicht mehr so oft hören oder in Liebesromanen finden. Das habe ich genossen.
Aber natürlich kommen auch die Emotionen und Taschentücher nicht zu kurz. Dabei entwickelt sich die Geschichte langsam ohne zäh zu sein, ist schön in die damalige gesellschaftliche Pflicht verwoben und begleitet den Fund um Rebeccas Freundin.
Das alles mach den Roman zu einem wunderschönen Gesamtpaket. Sicher eine klare Empfehlung für alle Fans von Bridgeton, Liebesgeschichten, humorvollen Wortgefechten, einer schönen Sprache mit einer Portion Ironie und Sarkasmus.