Die Geschichte folgt dem beliebten „Enemies-to-Lovers“-Motiv, das für Spannung und Romantik sorgt. Was mir besonders gefallen hat, ist, dass ich wirklich in die Gedankenwelt von Ava eintauchen konnte. Ihre Erinnerungen und Gefühle wurden im Laufe des Buches immer klarer, was es mir viel leichter gemacht hat, mich mit ihr zu identifizieren.

Zu Beginn war Alex für mich eine eher unsympathische Figur, aber nach und nach erfahre ich mehr über seine Vergangenheit, was ihn etwas verständlicher gemacht hat. Dennoch konnte ich ihn nie wirklich „greifen“. Manchmal kam sein Verhalten für mich unlogisch vor, und die Art, wie er immer wieder die Kontrolle übernehmen wollte, fand ich etwas übertrieben. Anstatt einen gleichwertigen Partner darzustellen, nahm er Ava oft die Entscheidungen ab, was für mich nicht zu einer gesunden Beziehung passte.

Ava selbst ist kreativ und lebensfroh, aber ich habe oft das Gefühl, dass sie in vielen Situationen unsicher und zu abhängig von Alex ist. Ihre Naivität hat nicht immer zu ihrem Charakter gepasst, vor allem, weil sie immer wieder in eine unterwürfige Rolle gefallen ist. Diese Darstellung einer starken Frau, die in vielen Szenen unsicher und passiv wirkt, hat mich irgendwie gestört. Es schien, als würde sie im Verlauf der Geschichte immer mehr Alex’ Kontrolle und Entscheidungen akzeptieren, anstatt für sich selbst einzustehen.

Trotz dieser Kritikpunkte konnte mich das Buch insgesamt unterhalten und mitreißen. Der Schreibstil von Ana Huang ist angenehm und macht das Buch schnell lesbar. Die Geschichte bietet einige überraschende Wendungen und spicy Momente. Insgesamt würde ich sagen, dass „Twisted Dreams“ eine gute Wahl für Fans von „Enemies-to-Lovers“-Geschichten ist, auch wenn es an Tiefe und Glaubwürdigkeit fehlt.