Eisenbach verknüpft in diesem schmalen Bändchen den Exerzitienweg des Ignatius mit der Feier der Eucharistie - das eine beleuchtet das andere - führt es in die Tiefe - und bringt so ungeahnte Aspekte ans Tageslicht. Dabei aktualisiert Eisenbach vor allem die Sprache des Ignatius, so dass seine Gedanken für den Alltag und das konkrete Leben zugänglich werden.
Wer regelmässig, gar öfters an der katholischen Messe teilnimmt, kann mit den Ausführungen einen neuen Zugang finden, der aus dem Gewohnten in eine tiefere Konsequenz hinein findet. Was routinemässig mitgefeiert und automatisch mitgebetet wird, hat mitunter mehr ‘Sprengpulver’ drin, als gemeiniglich angenommen! - Man merkt auf einmal, WAS man da möglicherweise (auch noch) sagt und betet - beides in eine Deckungsgleichheit hinein zu bringen… wird wohl lebenslange Aufgabe sein und nicht immer gelingen…
Ich schätze Eisenbachs Ausleuchtungen als ‘Wachmacher’ in einer allzu grossen Routine - von daher kann man das Bändchen immer wieder mal als ‘Weckamin’ zur Hand nehmen!