Nach einem schweren Autounfall ist ein junger Mann gezwungen auszuharren: in einem Dorf, das von der Außenwelt abgeschnitten wird. Man kommt auf die Idee, den jungen Mann, den man so gut zusammengeflickt hat, wie es geht, zu einem Außenseiter abzuschieben, den man in eine Hütte außerhalb des Dorfes verbannt hat.
Der Autor richtet die Aufmerksamkeit fast ausschließlich auf seine beide Hauptfiguren. Zwei unterschiedliche Charakteren sind miteinander gefangen, auf engstem Raum. Man spürt beide Männer ziehen sich an, stoßen sich aber ebenso hart wieder ab. Ich war ständig beim Ich- Erzähler , war besorgt um ihn , im gleichen Moment fesselte mich aber Matthias Schicksal. Das Buch erzählt von Naturgewalten, die der Autor fast poetisch
festhält, da kommt die Schönheit der Landschaft der Natur toll zum Ausdruck. Interessant: die zunächst verwirrenden Kapitelüberschriften. Sowie erzählt es aber auch von den Spannungen in der Bevölkerung, wenn der Druck auf die Menschen steigt, zeigt sich wie der Mensch feindselig und egoistisch wird.
Das stimmte mich nachdenklich. Irgendwie passt “Das Gewicht von Schnee”, sehr gut in unsere momentanen Situation, unserer Pandemie, die wir gerade aushalten müssen> gemeinsam-an-ein-Haus-gefesselt-sein.