Fria, eine dänische Archälogin findet bei einer Ausgrabung im deutsch-dänischen Grenzgebiet eine Frauenleiche, begraben nach einem alten Wikinger-Ritual. So beginnt der zweite Fall für Fria und Ohlsen, ein deutscher Kommissar.
Das Cover passt wunderbar zu einem Ostsee-Krimi und dem Wikinger-Thema.
Der Fall hat mir gut gefallen, auch wenn ich aufgrund des Klappentext noch etwas mehr Komplexität und vor allem mehr zum Thema Wikinger erwartet hatte. Die Geschichte hat ein relativ gleichmässiges Tempo bis sich im letzten Viertel nochmals die Ereignisse überschlagen. Die verschiedenen und auch zahlreiche Wechsel der Perspektive fand ich zu Beginn gewöhnungsbedürftig, haben mir aber im Verlauf der Geschichte immer mehr zugesagt. Aufgrund des Beschriebenen hätte ich jedoch das Buch teilweise eher dem Genre Thriller zugeordnet. Alles in Allem war ich gut unterhalten und am passensten wäre für mich eine 3.5 Bewertung.
Die Figuren und ihre Beschreibung fand ich hingegen überdurchschnittlich gut. Sie sind authentisch, divers und vielschichtig. Die Chemie zwischen Fria und Ohlsen stimmt und hat für mich die Geschichte zu etwas Besonderem gemacht. Auch die vielen Nebenfiguren bleiben nicht oberflächlich, sondern sind tiefgründig und interessant. Absolutes Highlight ist natürlich Bølle, der dreibeinige Begleiter von Fria.
Fazit: Gute Unterhaltung für Ostsee-Krimi-Fans, denen einige Thriller-Elemente nichts ausmachen.