Ich habe “Der Geschmack von Freiheit” sehr gerne gelesen. Mir gefällt der Schreibstil, die Bilder, mit welchen die Autorin das 19. Jahrhundert für mich erlebbar gemacht hat, das Aufzeigen der Rolle der Frauen in dieser Zeit und deren Herausforderungen sei es im Alltagsleben aber auch im Konstrukt der Unternehmerfamilie Cailler mit den Limiten und gesellschaftlichen Regeln. Ich finde die Geschichte und deren Charaktere gut angelegt, auch wenn ich mir zu fast allen eine eigene Geschichte wünsche, um zu wissen, wie ihre Sicht auf die Dinge ist. Aber wie die Autorin schreibt, wollte sie sich auf Fanny und Peter fokussieren. Der Mix zwischen Fiktion und Wahrheit finde ich ebenfalls gelungen und spannend. Dies hat dazu geführt, dass ich das Buch verschlungen habe. Mein Fazit: gute Unterhaltung gespickt mit einer Prise Geschichte. So wie es sich Ladina Bordoli im Nachwort auch gewünscht hat.