Bellevue von Andreas Russenberger hat mich durch die klare Sprache und den flüssigen, angenehm lesbaren Stil überzeugt. Die kurzen Kapitel verleihen dem Roman eine dynamische Struktur, die das Eintauchen in die Geschichte erleichtert.
Besonders hervorzuheben ist der lokale Bezug zur Stadt Zürich, der für mich ein echtes Highlight darstellte. Viele der beschriebenen Schauplätze kenne ich persönlich, was es mir ermöglichte, die Handlung noch intensiver nachzuempfinden.
Die Geschichte selbst ist kurzweilig und von einem geschickt inszenierten Twist geprägt, der die Spannung bis zum Schluss hochhält. Russenberger gelingt es, Unterhaltung und Überraschung auf gelungene Weise miteinander zu verbinden.
Ich hoffe, dass der Autor die Serie rund um Humboldt und Muzaton fortsetzt, da die Figuren mit ihrer Vielschichtigkeit und Eigenwilligkeit das Potenzial haben, noch viele weitere Geschichten zu tragen.
Fazit:
Bellevue ist ein empfehlenswerter Roman, besonders für Leserinnen und Leser, die Kriminalgeschichten mit regionalem Charme und einer Prise Raffinesse zu schätzen wissen.