Das Traditionskaufhaus Härtling beschäftigt Eddi, den Weihnachtsmann, der täglich zwei Shows bietet und bei den Besuchern sehr beliebt ist. Doch dass seine letzte Show auch seine allerletzte sein würde, hat niemand erwartet – er fiel aus dem vierten Stock in den Tod. Ladendetektiv und pensionierter Polizist Kurt vermutet, dass Eddi ermordet wurde, denn mit seiner kriminellen Vergangenheit hatte er unzählige Personen gegen sich aufgebracht. Kommissar Bronski sieht die Sache als Unfall an und konzentriert sich lieber auf den Diebstahl im benachbarten Juwelierladen. Kurt beginnt selbst zu ermitteln…
Erster Eindruck: Ein witziges Cover mit dem Weihnachtsmann – gefällt mir sehr gut.
Das war amüsant! Nun ja, nicht für den Weihnachtsmann, aber für mich als Leserin!
Corinna Rudloff leitet die Geschäfte des ehrenwerten „Härtling“. Als ich über sie las, hatte ich immer das Fräulein Rottenmeier aus „Heidi“ vor meinem inneren Auge. Streng und unsympathisch. Schon bald zeigte sich, dass bei ihr nicht alles so sauber abläuft wie es gegen aussen aussah. Aber das soll natürlich niemand erfahren. Als sie vom Inhaber des Kaufhauses vernimmt, dass dieses verkauft wurde, wird ihr schier anders, denn ihre persönlichen Pläne – die ausschliesslich zu ihren Gunsten sind – waren auf einen längeren Zeithorizont ausgerichtet. Jetzt kommt ein Wirtschaftsprüfer ins Haus und da ist noch der tote Weihnachtsmann… Die Geschäftsführerin hat es aber auch nicht leicht, oder?
Kurt und Bronski – einstige Berufskollegen und durch eine Frau entzweite Freunde – arbeiten gezwungenermassen wieder zusammen. Der Weihnachtsmarktbesuch endet feuchtfröhlich und mit schweren Brummschädeln am nächsten Morgen. Aber ihrer neu aufgelebten Freundschaft tat es gut.
Für mich war es das erste Buch der beiden Autorinnen, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, vermittelte Weihnachtsflair, bot spannende Momente und auch Überraschungen – von mir gibt es 4 Sterne.