Bei diesem Buch bin ich nach „Judge a book by it’s cover“ gegangen. Als ich im Laden stand und dieses Cover sah, wusste ich: Das muss ich haben. Und der Farbschnitt dazu? Wundervoll! Ich habe den Klappentext nicht gelesen, ich wollte das Buch einfach haben.
Der Titel lässt aber schon erahnen, dass es sich hierbei um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Jungs handeln wird. Als ich dann endlich damit fertig war, für das Cover zu schwärmen, habe ich mich ans Lesen gesetzt.
Der Schreibstil war am Anfang ein wenig holprig. Es verwirrte mich, dass die Geschichte aus Dima & Luis’ Sicht aber in der Erzählerperspektive waren. Nach ein paar Kapiteln habe ich mich jedoch eingefunden und einen angenehm flüssigen Lesefluss angenommen.
Die Geschichte spielt im kleinen Städtchen Fontainbridge und die Kapitel sind als Tage gekennzeichnet, was mir sehr gefallen hat. In Fontainbridge hat Weihnachten eine grosse Bedeutung und die Einwohner machen daraus ein Monatsfest mit verschiedenen Aktionen. Auch der Schnee ist ab Tag 1 präsent und hüllt die Stadt in einen winterlich schönen Mantel.
Die Liebesgeschichte zwischen Luis und Dima ist am Anfang langsam, herantastend und gegen Schluss explodiert sie fast. Der Umschwung davon wird einem regelrecht ins Gesicht geklatscht, was die Liebesgeschichte keinesfalls schlecht macht! Während Luis sich schon beim ersten Treffen mit Dima fragt, wieso in seinem Bauch Schmetterlinge tanzen, muss Dima erst mit sich selbst und seiner Vergangenheit ins Reine kommen. Das wiederum steht den beiden Turteltäubchen doch im Weg. Aber wie sagt man so schön: Was zusammengehört, wird zusammenfinden. Egal wie holprig der Weg auch ist.
Die Geschichte behandelt nicht nur die Liebesgeschichte von zwei Jungs, nein, sie behandelt auch die Inklusion der LGBTQIA+-Community und bietet diesen Leuten einen grossen Platz in diesem Buch. Das Buch trägt dazu bei, mehr über das Thema zu sprechen.
Ich empfehle das Buch gerne an alle Menschen weiter, die eine Liebesgeschichte mit weihnachtlicher (erdrückender!) Stimmung lieben.